Congress Schladming

Gebaeudetechnik Großprojekte

Grundlegendes

Im Zuge der im Jahr 2013 abgehaltenen alpinen Ski-WM in Schladming wurde ein Congresscenter für bis zu 1.000 Journalisten und Medienleute aus aller Welt errichtet. Riepl Riepl Architekten aus Linz gewannen dafür den Generalplanerwettbewerb und übertrugen an Allplan die Verantwortung für die Haustechnik sowie Bauphysik. Allplan wurde darüber hinaus von der Gemeinde Schladming dazu eingeladen, für das Projekt ein Kühlkonzept zu finden, welches im Sinne der Nachhaltigkeit sowohl den ökonomischen als auch ökologischen Anforderungen standhält.

Technisches Details

Eine Analyse der Gegebenheiten und der zur Verfügung stehenden möglichen Synergien ergab, dass eine „Hybridkühlung“ die nachhaltigste Lösung darstellt. Dazu wird das Wasser der Enns über die bestehende Druckleitung, welche für die Beschneiung der Planai dient, entnommen und zum Rückkühlen der Kältemaschine oder, bei Unterschreitung von 12°C, zum Direktkühlen des Gebäudes verwendet. Im Falle des Mediencenters können über die Nutzung des Flusswassers jährlich rund 30 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines durchschnittlicher PKWs bei einer Fahrleistung von ca. 170.000 km - dem 4,25fachen Erdumfang.

Neben dieser innovativen Kühlung wurde das Thema Nachhaltigkeit auch bei den übrigen technischen Anlagen großgeschrieben. So kommt die Wärme aus dem nahe gelegenen Biomasseheizkraftwerk, der Stromverbrauch wird teilweise durch eine Photovoltaikanlage am Dach abgedeckt und zur Reduktion des Wasserverbrauchs sind wasserlose Urinale eingebaut.

In der Architektur kommt die Nachhaltigkeit in der Verwendung von regionalen Baustoffen - Lodenstoffe für die Innenraumgestaltung und Brettholz für den Sonnenschutz - zum Ausdruck.

Nutzfläche: 8.700 m²

Heizungsanlage: 1.200 kW

Kälteanlage: 710 kW

Lüftungsanlagen: 94.000 m³/h

Auftraggeber / Leistung / Div.

Klient
Riepl Riepl Architekten ZT GmbH
Planungsleistung
HLKS, Bauphysik